• Rötung → Entzündung, energetischer Überschuss
  • weiße Stellen → energetischer Mangel
  • arterielles Gefäß → akute Situation
  • venöses Gefäß, Knötchen, Anhebungen oder Absenkungen → ererbte Disposition

Position des Ohres am Kopf

Erbenergie, Urteilskraft

  • Normalerweise liegt das Ohr im zweiten Drittel des Kopfes.
  • Die untere Kante des Ohrläppchens liegt horizontal auf gleicher Höhe mit der Nasenunterkante. 

hochliegende Ohren

  • Überschwang und Optimismus, evtl. Überspanntheit
  • Ein Mensch also, der die Welt nach seinen Vorstellungen erlebt und zu gestalten sucht.
  • Dabei spielt die Realität gelegentlich eine nur untergeordnete Rolle.

tiefliegende Ohren

  • Realist
  • vielleicht aber ein ängstlicher Grübler.
  • Eine Neigung, die Dinge schwerer zu nehmen als sie sind
  • muss sich im Normalfall nicht psychisch belastend auswirken. Erst Krankheit oder Alter werden diese Disposition verstärken und zu einem Problem werden lassen.

obere Ohrzone

Zone des Denkens, des Geistes

Ausgeprägte obere Ohrzone
→ Bestreben, sich die Welt mehr über den Kopf als über den Bauch zu erklären.
→ Annahme, die Welt sei so, wie man sie begreift
→ nur zulassen, was man glaubt
→ mangelnde Flexibilität im Handeln

Ein großes und damit dominantes Oberohr weist daher auf  einen vorsichtigen Menschen, der weniger spontan ist und nur glaubt, was er begreift. Wenig demütig und im Zusammenleben sehr empfindlich. Häufig Überreaktionen (Zorn, Neid usw.)  auf Probleme mit der Umwelt.

Der Helixbogen dokumentiert die mentale Form- und Aufrichtefähigkeit des Organismus.
Eine normale Halbkreisform des oberen Helixbogens weist auf eine „gute“ Entwicklung des Denkens.

mittlere Ohrzone

Der mittlere Ohranteil entspricht im weitesten Sinn der Zone des Fühlens, der Seele. Eine harmonische äußere Form lässt auf Ausgeglichenheit schließen.

Ist die Helixkrempe in diesem Bereich sehr dünn und gerade, muss man auf geringere Flexibilität im sozialen Bereich und eine problematische Beziehung zu anderen Menschen schließen.

Je schmaler der Scaphabereich hier ist, um so sensibler wird der Mensch auf Stress und Belastungen reagieren.   Herz und Lunge (Atemnot)  sind dann besonders beeinträchtigt.

Ist die Anthelix im HWS- Sektor besonders prominent und drängt nach außen, liegt zusätzlich eine hohe Empfindsamkeit vor. Der Betroffene nimmt mehr auf, als er abgeben (ableiten) kann. 

Ein ausuferndes Areal im Magenfeld, das die Anthelix in diesem Sektor nach außen drängt, weist auf seelische Empfindlichkeiten mit vegetativen Reaktionen. Das große Magenfeld  ist die Projektion einer vegetativen Persönlichkeit bei seelischen Belastungen. Solche Konstitutionen reagieren häufig vegetativ mit Magen-/Darmproblemen, wenn die Belastungen zu stark werden.
Je größer das Magenfeld, umso stärker ist die vegetative Reaktion eines Mensch.

Lobulus

Ausdruck der inneren Aufbaukraft und des Stoffwechsels.

große Ohrläppchen:

  • animalische, durchsetzungsfähige, mit beiden Beinen auf der Erde stehende Persönlichkeit
  • Drang, sich darzustellen, Rücksichtslosigkeit,  Gedankenlosigkeit
  • stark und kann sich gut regenerieren

Lobulus besonders ausgeprägt (frei hängend) und groß:

  • eher realistisch – materiell geprägt
  • dem Genuss und materiellen Werten zugewandt

breite, dominierende Ohrläppchen:

  • zeigt sich von Natur aus als willensstark
  • körperlich kräftig
  • gute Regeneration
  • andere beherrschend

abstehende Ohrläppchen:

  • Disposition zu Adnexprozessen
    (bei zusätzlicher Rötung → akuter Adnexprozeß!)

Angewachsene Ohrläppchen:

  • von Natur aus schwächere Menschen mit weniger Selbstgefühl und Sendungsbewusstsein
  • ängstlicher und vorsichtiger, denn sie haben eine Vorstellung „von den Gefahren des Lebens“
  • haben häufig Strategien zum Überleben, die durch Anpassungsfähigkeit (Teamfähigkeit) und Kompromissbereitschaft geprägt sind.
  • Haben es dadurch häufig leichter, da sie ihr ohnehin anspruchsloses Ego jederzeit anpassen und „in der Gruppe mit schwimmen“ können.

Kleines, angewachsenes Ohrläppchen in Verbindung mit einer großen unteren Concha:

  • Persönlichkeit, die sich leicht (seelisch und körperlich!) verausgabt

Streßfurche:

  • gewisse Stressunfähigkeit
  • Neigung zu Spasmen, die sich auf den gesamten Organismus, besonders im Bereich der Atemwege und des Kreislaufs auswirken.

Helixkrempe

Die Gestaltung der Helixkrempe steht für die Fähigkeit äußere Einwirkungen zu bewältigen.

Eine dünne und wenig ausgeprägte Krempe im oberen Drittel des Ohres:

  • „Erstarren“, wenig Flexibilität im Leben
  • dünnhäutig, können nur wenig zulassen
  • geraten schnell in Stress
  • da sie soviel von außen aufnehmen und verkraften müssen
  • beharren lange auf einmal gefassten Entschlüssen
  • sozial wenig  umgänglich
  • Bei Belastungen erstarren sie übrigens nicht nur mental sondern auch körperlich und so muss man als Reaktion durchaus auch mit Schmerzen der Gelenke, Muskeln usw. rechnen.

zusätzlich kleine Knötchen auf dem Helixrand:

  • Disposition zu Gicht oder Rheuma hinzu und im weitesten Sinne eine Disposition zur harnsauren Diathese.

Helixkrempe stark und das Ohr sehr fleischig:

  • Allgemeiner Genussfreudigkeit
  • Launenhaftigkeit
  • nicht ohne Weiteres in der Lage, innere Konflikte nach außen zu tragen.
  • „Starke Leute“, die ihre Probleme mit sich selbst ausmachen. Sie können sich nicht einfach entlasten, indem sie sich anderen öffnen.

Wohlgeformte und den gesamten Ohrrand umschließende Helixkrempe:

  • Resistenz gegenüber der Umwelt und ihren Einflüssen. Der Träger ist nach außen hin geschützt.

Schöner Bogen:

  • Ausdruck des inneren Schwungs, der Kreativität und der Sprachgewandtheit.

Bildet der aufsteigende Helixbogen ein schwungvolles Halbrund:

  • Atemvolumen und Sprachkraft

Je abgeflachter dieser Bogen ist,

  • umso eingeschränkter ist das Atemvolumen

Oberer Anteil der Helixkrempe eingeengt und die Kurve eher spitz:

  • Neigung zu phantasievollen Abwegen des Denkens
  • Fluchttendenz weg von der Realität, in Phantasiewelten

Oberer Bogen der Helixkrempe herabgedrückt oder verdickt:

  • gehemmte Denkprozesse
  • Konflikte mit der Umwelt haben, weil sie langsamer zu einem Denkergebnis kommen
  • ständige „Hinterherhecheln“ bei durchaus Klarheit darüber, dass die Anderen darüber lachen werden, ist deprimierend
  • Solche Menschen „ machen zu“, wenn sie zu sehr bedrängt werden. Man muss ihnen Zeit lassen.

Helixwurzel:

  • Eine im Verlauf in die Concha flache Helixwurzel weist auf die Tendenz des Organismus auf Hemmungen.

  • Die kurze, steil in die Concha „abstürzende“ Helixwurzel ist ein Hinweis auf eine Disposition mit schwacher Herz-Kreislaufleistung.

Scapha

Enge Scapha:

  • Atemstörungen
  • Sprachhemmungen

Anthelix

Kraft und Gestalt der Wirbelsäule

Prominente Anthelix, die die Helixkrempe überragt:

  • besonders sensibel und empfindsam
  • signalisiert eine überhöhte Wahrnehmungsfägkeit (v.a  bei dünner Helixkrempe und einer wenig robusten Gewebestruktur des gesamten Ohrs (insbesondere der Scapha und der Fossa triangularis)

Ausgeprägtes Magenfeld, das die Anthelix nach außen drängt und die Scapha im BWS/HWS-Bereich (Areal des Brustkorbes!) verengt:

  • zeigt sich häufig eine Schwäche der Reaktion auf psychische Belastung
  • Atembeschwerden

Ausgeprägte Ausbuchtung des HWS-Sektors („Psychoknick“):

  • eingeschränkte seelische Belastbarkeit
  • eine verminderte Lebenstauglichkeit mit Angst vor anderen, dem Drang, sich zu entziehen und Verzagtheit sind oft die unmittelbaren Folgen.

Concha

im Verhältnis zum übrigen Ohr zu kleine Concha:

  • entspricht in etwa dem Bild eines großen Autos mit einem zu kleinem Motor

zu große Concha:

  • Neigung, sich körperlich zu überfordern
  • hat viel Mitgefühl und bringt sich gern ein, ohne seine Ressourcen zu schützen (Helfersyndrom)

tiefe Concha:

  • gute Konstitution
  • genug Kraft und Gelassenheit für die Bewältigung der täglichen Verrichtungen

flache Concha:

  • Disposition zur Bindegewebsschwä
  • viel Schleim in Bronchien und Lunge
  • Tendenz zum Grübeln und sich Sorgen machen

enge obere Concha:

  • Disposition zur Stoffwechsellabilität. Alles staut sich!
  • Häufig liegt dann auch eine Veranlagung oder gar ein akuter Diabetes mellitus vor
  • Schwellungen, Pickel, kleine Ekzeme, eine weiße Färbung deuten auf Mangel.
  • Auffällige Röte deutet auf Überschuss hin.
  • Venöse Gefäßbildungen sind Hinweis auf eine Prädisposition

Incisura intertragica

endokrine Steuerungsaufgaben mit Bezug auf den Stoffwechsel und die Psyche

Weite Incisura:

  • wenig kontrollierbare Stoffwechselsituation mit Tendenz zur Entgleisung
  • unkontrollierte, endokrin induzierte Reaktionen (übertriebener Stoffwechsel)
  • „eine Beute seiner Triebe, wie ein Schiff auf hoher See“
  • durchaus offen
  • schlechte Konzentrationsfähigkeit
  • Neigung zu Überreaktion, Kontrollverlust

Enge Incisura:

  • Beschränkung, d.h., wenig Flexibilität und verlangsamter Stoffwechsel
  • in spannenden Situationen angespannter und konzentrierter als andere

Streßfurchen

  • steil abfallende Falte auf dem Lobulus → Leber-/Gallenreaktionen (Zorn?)
  • senkrechte Falten vor dem Ohr auf dem Tragus → Nierenreaktion (Schwäche?) und häufig sind die Träger solcher Zeichen durchaus in der Lage, diesen Mangel zu kontrollieren. Sie sind Mangel gewöhnt und gehen damit um.
  • Stressfurche und zusätzlich eine enge Inscisura intertragica →  hormonell bedingtes Stressgeschehen als Ursache für eine Funktionsanomalie des Kreislaufs schließen. Man rechne mit einer Neigung zu Spasmen, die sich auf den gesamten Organismus, besonders im Bereich der Atemwege und des Kreislaufs auswirken. Ein weiteres Zeichen dafür ist eine stark in die Concha abfallende, kurze Helixwurzel. So etwas deutet auf eine Prädisposition zum Herzinfarkt hin.
Physiognomie Ohr
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