Diagnosekriterien

Ursachen

Pathophysiologie

Insulin hat einen potenten Effekt auf die körpereigene Androgenbildung. Zum einen stimuliert es direkt die Thekazellen des Ovars zur Androgensynthese [9], zum anderen unterdrückt es die Bildung von sexualhormonbindendem Globulin (SHBG) in der Leber (Abb. 1). In der Folge nimmt der Anteil des freien, biologisch aktiven Androgens zu [10], wobei die Höhe des Androgenspiegels mit dem Ausmaß der Hyperinsulinämie korreliert. Mögliche klinische Zeichen der vermehrten Androgenproduktion sind Virilisierungserscheinungen wie Hirsutismus, Akne und Alopezie.
 

Diagnostik

Hormonbestimmungen:

  • Östrogene
  • Progesteron
  • LH ↑ (durch höhere Amplitude und pulsatile Frequenz der Gonadotropin-Releasing-Hormon-Freisetzung)
  • FSH normal o. leicht erniedrigt
  • LH/FSH-Quotient >2
  • TSH, fT3, fT4

Behandlungsmöglichkeiten

Grundlegende Basismaßnahmen

Bewegung

  • Nemafam® (Nestmann) ⇒ 3x tgl. 25-30 Trpf.
    → verbessert Durchblutung der Beckenorgane
    → entkrampft die Rückenmuskulatur
Libidomangel der Frau